SPD-Politikerin Immacolata Glosemeyer würdigt 35 Jahre Geschlechterquote

Die Einführung der Geschlechterquote vor 35 Jahren war ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Partei und der Frauenbewegung, so die Wolfsburger Landtagsabgeordnete Immacolata Glosemeyer. Die Quote besagt, dass in Parteifunktionen und Wahllisten Männer und Frauen jeweils zu mindestens 40 Prozent vertreten sein müssen.

„Vor der Einführung der Quote war die vorherrschende Meinung, dass es keine Frauen gäbe, die bereit sind, zu kandidieren. Das änderte sich dann ganz schnell. Vor allem in die lokalen Parlamente zogen die Frauen ein und sorgten dafür, dass der Alltag der Familien besser wurde, durch andere Kindergarten-Öffnungszeiten, durch Busverbindungen, die besser angepasst waren an Schul- und Arbeitszeiten“, erklärt Glosemeyer.

Der Quotenbeschluss erlaubte es laut der SPD-Politikerin zudem, dass sich mehr Frauen für Politik interessierten und ihren politischen Anliegen eine Stimme zu geben: „Die Quote hat dazu beigetragen, dass sich mehr Frauen für Politik interessieren und sich engagieren. Es ist wichtig, dass Frauen in der Politik und in der Gesellschaft sichtbar sind und ihre Interessen vertreten können. Die Geschlechterquote gilt bis heute und wird auch bei der Aufstellung von Wahllisten immer noch berücksichtigt. So schaffen wir mehr Gleichberechtigung.“