Für mehr gesundes Essen: Modellregionenwettbewerb „Ernährungswende in der Region“ startet

„Gesucht werden Projekte, bei denen eine gesunde und nachhaltige Ernährung im Mittelpunkt steht.“

Bild: Fionn Große

Mit dem Modellregionenwettbewerb „Ernährungswende in der Region“ setzt die Bundesregierung neue Impulse für eine gesunde und nachhaltige Ernährung vor Ort. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert herausragende, innovative Projekte in den unterschiedlichen Regionen Deutschlands. Dafür stellen die Ampelfraktionen bis zu 12 Millionen Euro im Haushalt zur Verfügung. Es können sich Städte, Gemeinden und Landkreise, aber auch gesellschaftliche Initiativen sowie privatwirtschaftliche Organisationen mit Projekten für eine gesunde Ernährung vor Ort bewerben.

Der Braunschweiger Bundestagsabgeordnete Dr. Christos Pantazis erläutert: „Gesucht werden Projekte, bei denen eine gesunde und nachhaltige Ernährung im Mittelpunkt steht. Täglich essen in Deutschland mehr als 17 Millionen Menschen in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung – in Kitas, Schulen, Universitäten, Betrieben, Kliniken, Senioren- und Pflegeeinrichtungen. Eine gesundheitsförderliche und nachhaltige Außer-Haus-Verpflegung ist deshalb ein wichtiger Schritt, um viele Menschen zu erreichen und die Ernährungswende voranzubringen. Eine gesunde und nachhaltige Ernährung ist ein Gewinn für die Gesundheit, die Region und das Klima.“

Ziel einer nachhaltigen Ernährung ist es, die Erde dauerhaft generationengerecht zu bewirtschaften. Die Lebenssituation der Menschen soll verbessert werden, ohne gleichzeitig die Lebenssituation künftiger Generationen zu gefährden.

„Die Ernährungswende beginnt vor Ort. Deshalb ist eine Vernetzung der relevanten lokalen Akteurinnen und Akteuren zentral. Denn sie kennen die Strukturen und Rahmenbedingungen und können konkrete Veränderungen anstoßen oder bereits vorhandene, erfolgreiche Ansätze weiterentwickeln. Die geförderten Projekte sollen Vorbildcharakter haben, auf andere Regionen übertragbar sein und im Dialog mit den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen entwickelt werden“, verdeutlicht der Braunschweiger Bundestagsabgeordnete.

Der Wettbewerb hat ein zweistufiges Verfahren: Im ersten Schritt sollen Bewerbende Projektskizzen einreichen. Diese werden begutachtet. Im zweiten Schritt werden die vielversprechendsten Projekte ausgewählt und aufgefordert, einen Förderantrag zu stellen. Voraussetzung ist, dass sie die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) umsetzen, das Angebot von regional-saisonal und ökologisch angebauten Lebensmitteln stärken, einen Bio-Anteil von mindestens 30 Prozent haben, zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung beitragen sowie regionale Wertschöpfungsketten ausbauen.

Projektskizzen müssen bis zum 4. September 2023 um 12 Uhr bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eingereicht werden.
Weitre Informationen unter: www.ernaehrungswende-in-der-region.de