Erinnern und Gedenken: 90 Jahre nach der Besetzung des Volksfreundhauses

v.l.: Waldemar Grunwald, Ricardo D’Allessandro, Garnet Alps, Michael Kleber, Dr. Bernd Rother, Dunja Kreiser, Gerhard Glogowski, Dr. Christos Pantazis & Isolde Saalmann Bild: SPD-Bezirk Braunschweig

Am 9. März 1933 um 16:05 Uhr ist das Volksfreundhaus in Braunschweig von der SA, SS und Hilfspolizei gestürmt und besetzt worden. Dieses Jahr jährt sich dieses Ereignis zum 90. Mal. Der SPD-Bezirk Braunschweig und die DGB-Region SüdOstNiedersachsen haben um an dieses dunkle Kapitel der Braunschweiger Geschichte zum „Erinnern und Gedenken“ eingeladen.

Der Ehrenvorsitzende des SPD-Bezirk Braunschweig Gerhard Glogowski Bild: Fabio Sciaraffia

Der Ehrenvorsitzende des SPD-Bezirks Braunschweig Gerhard Glogowski, der Geschäftsführer der ARG für Niedersachsen Gundolf Algermissen, Sprecher des Geschichtsforums beim SPD-Parteivorstand Dr. Bernd Rother und der Regionsgeschäftsführer DGB-Region SüdOstNiedersachsen Michael Kleber erinnerten an die Gräueltaten. Gemeinsam gedachten sie der Opfer und erinnerten daran, dass sich solche Zeiten niemals wiederholen dürfen.

Das Volksfreundhaus ist damals der Sitz der SPD und des Ortsausschusses des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) gewesen. Die Redaktion der sozialdemokratischen Parteizeitung „Braunschweiger Volksfreund“ und die Volksbibliothek waren hier ebenfalls ansässig.

Die Nationalsozialisten zerstörten nicht nur das Parteiarchiv, sondern folterten und töteten auch Sozialdemokrat:innen und Gewerkschafter:innen. Das Haus wurde enteignet und ihrer eigenen Partei übergeben. Erst seit Ende des Zweiten Weltkriegs ist das Haus wieder im Besitz der SPD.

v.l.: Dunja Kreiser, Dr. Christos Pantazis Bild: Fabio Sciaraffia

Wir danken allen Teilnehmenden für ihr Erscheinen und ihr Engagement für eine friedlichere Zukunft.