Welge als Bezirksvorsitzender wiedergewählt – SPD-AG 60 plus tagte im Kaisersaal in Vienenburg

Braunschweig/Goslar Im historischen Kaisersaal des Bahnhofs in Vienenburg hielt die SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus des Bezirks Braunschweig ihre 14. ordentliche Bezirkskonferenz ab, zu der 60 Delegierte aus den acht Braunschweiger Unterbezirken eingeladen waren, u. a., um einen neuen Vorstand zu wählen. Ohne Gegenstimme wurde der bisherige Bezirksvorsitzende, der Edemisser Wolfgang Welge, wiedergewählt.

Der neue Vorstand (es fehlen C.Berger u. B. Söchtig)

Er war von dem überwältigenden Wahlergebnis sichtlich gerührt.

Ohne Gegenstimmen wurden seine beiden Stellvertreter, die Salzgitteranerin Elke Streckfuß sowie Volker Taube aus Clausthal-Zellerfeld in ihren Ämtern bestätigt. Auch der amtierende Schriftführer, der Vechelder Hans-Hermann Deter, wurde ohne Gegenstimme wiedergewählt.

Auf Vorschlag des Vorstandes wurden 13 Personen als weitere stimmberechtigte Mitglieder des Vorstandes gewählt. Damit sind alle Unterbezirke im Vorstand vertreten.

Vorsitzender Wolfgang Welge erläuterte der Konferenz den schriftlich vorliegenden Rechenschaftsbericht des Vorstandes. Ohne Diskussion wurde dem Vorstand einstimmig die Entlastung erteilt.

Hauptreferentin dieser Konferenz war die stellv. Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, die Braunschweiger Bundestagsabgeordnete Dr. Carola Reimann. Ihr Thema: „Rente für ein gutes Leben, eine zukunftsfeste Alterssicherung“. Schwerpunkte des Vortrages: Mütterrente, Rente mit 63, Erwerbsminderungsrente und ein Rehabilitationspaket. Sie legte großen Wert darauf, dass man gemeinsam mit dem Koalitionspartner schon kurz nach der letzten Bundestagswahl versucht habe, Verbesserungen für die Rentner zu vereinbaren; leider nur mit mäßigem Erfolg. „Altersarmut setzt nicht erst mit 65 Jahren ein; nein, sie beginnt insbesondere bei Frauen mit Teilzeitbeschäftigung, niedrigen Löhnen und Zeitverträgen“, so Carola Reimann. Das von der Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles vorgestellte Modell sorge für Stabilität, insbesondere was die Beitragssätze und die Rentenhöhe angeht. Mit einem kleinen Präsent und viel Beifall wurde Carola Reimann verabschiedet.

Schon zu Anfang der Konferenz hatte die Versammlung der verstorbenen Genossinnen und Genossen gedacht, die im vergangenen Jahr verstorben waren und die sich um die AG 60 plus verdient gemacht hatten.

Die Reihe der Grußworte eröffnete der Goslarer Landrat Thomas Brych, der die Aufwärtsentwicklung der Harzregion in den Vordergrund stellte. Weitere Grußworte hielten der Bezirksschatzmeister Matthias Wehrmeyer, der Vorsitzende der AG 60 plus im Unterbezirk Goslar, Rainer Langwald sowie der langjährige Vorsitzende des Landesverbandes Sachsen-Anhalt Norwin Dorn, der für die Braunschweiger typische Hallenser Erzeugnisse mitgebracht hatte. Da er nach mehr als 16 Jahren nicht wieder als Landesvorsitzender kandidiert hatte, wurde er von Wolfgang Welge für seine langjährigen Verdienste um den Aufbau und die Festigung der guten nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen dem Landesverband Sachsen-Anhalt und dem Bezirk Braunschweig nicht nur mit Worten gewürdigt, sondern auch mit einem Präsent versehen.

Die Versammlung wählte Wolfgang Welge, Barbara Fliegner-Lühr, Hans-Hermann Deter, Dieter Kömpel und Christian Berger zu Delegierten für die Bundeskonferenz der AG 60 plus am 4./5. Oktober 2017 in Wolfsburg.

Der Konferenz lagen drei Anträge zur Beratung und Entscheidung vor, die sich mit der Änderung des Versorgungsrechts für kommunale Wahlbeamte, der Verbesserung beim „Wohnen und Bewegen im Quartier“ und dem Entwurf des Wahlprogramms zur Bundestagswahl 2017 beschäftigten und lebhaft diskutiert wurden.

In seinem Schlusswort bedankte sich Wolfgang Welge bei allen Aktiven für ihren Einsatz und bei seinen Vorstandskollegen. Die gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Landesverband Sachsen-Anhalt soll fortgesetzt werden. Er wünsche sich weiterhin eine starke AG 60 plus, die auch im Willy-Brandt-Haus in Berlin Gehör findet. Für die Bundeskonferenz der AG 60 plus im Oktober in Wolfsburg brauche es einen starken Vorstand, möglichst wieder mit einem niedersächsischen Vorstandsmitglied.

 

Wolfgang Welge