
Moderiert wurde die Veranstaltung von der Vorsitzenden des SPD-Unterbezirks Wolfsburg und Landtagsabgeordneten Immacolata Glosemeyer. Zu Beginn gab Hendricks einen kurzen Einblick in die aktuellen Entwicklungen des (sozialen) Wohnungsbaus in Deutschland und hob die besondere Stellung Wolfsburg als Stadt mit einem hohen Anteil an Wohnungen und Grundstücken im kommunalen Besitz hervor. Wohnungsbau, so die Ministerin, sei nicht nur vor dem Hintergrund der Anzahl von Flüchtlingen, ein wichtiges Thema. Hendricks verdeutlichte, dass Deutschland pro Jahr zwischen 350.000 und 400.000 neue Wohnungen benötige. Die Fachleute warben in der Diskussion gemeinsam für einen gerechten Bau-Mix in Städten, um auch eine soziale Vielfalt innerhalb der Wohnquartiere sicherzustellen.
In Bezug auf die Wohnverdichtung in Innenstädten, beispielsweise das Aufstocken von 3- oder 4-stöckigen Wohnhäusern, bat Ministerin Hendricks um das Verständnis der Bürgerinnen und Bürgern, da diese Umbauten und auch der Neubau von Wohnungen mit Veränderungen für die bisherigen Mieterinnen und Mieter verbunden seien. Menschen, die bereits eine schöne Wohnung besäßen, sollten auch anderen Menschen ermöglichen eine solche beziehen zu können, so Hendricks. Des Weiteren wies sie darauf hin, dass solche Umbauten auch oftmals mit dem Einbau von Fahrstühlen verbunden seien, was besonders für ältere Menschen von Vorteil sei, damit diese möglichst lange selbstständig in ihren Wohnungen leben könnten. Am Ende ermutigte Hendricks die Menschen, sich auf eine Sozialwohnung zu bewerben. Diese seien schließlich für ganz normale Menschen mit einem ganz normalen Einkommen.
Von Jannik Behme, z. Zt. Praktikant Bezirk BS