


Der designierte Finanzminister Peter-Jürgen Schneider machte deutlich, dass die regierende CDU das Land unverantwortlich weiter hoch verschuldet habe und auch jetzt die Steuermehreinnahmen nicht dazu nutze, um Schuldenabbau zu betreiben. Er kündigte an, dass zukünftig im „Kommunalen Finanzausgleich“ KFA ein Demografikfaktor eingebaut werde, um so den Kommunen finanziell zu helfen, die dramatisch unter dem Einwohnerrückgang litten. Auch Schneider strebt einen schuldenfreien Haushalt an. „Aber“, so erklärte er, „wir werden das Land nicht kaputtsparen. Die gesetzlichen vorgegebenen Aufgaben und die politischen Ziele im Bereich der Bildung, der Infrastruktur und auch die Verbesserung der kommunalen Finanzen stehen ganz oben auf der Tagesordnung.“
Nach den Vorträgen von Gabriel und Schneider diskutierten die Kommunalpolitiker/innen Immacolata Glosemeyer (Wolfsburg, im Bild links), Ruth Naumann (Schöppenstedt, im Bild ganz rechts) und Matthias Wunderling – Weilbier (Helmstedt, 2.v.r.) in einer Talkrunde, die der Wolfenbütteler Landtagskandidat Falk Hensel (2.vl.) moderierte. In der Runde wurde schnell sehr deutlich, wie sehr sich die kommunalen Handlungsmöglichkeiten in der wohlhabenden Stadt Wolfsburg mit dem Landkreis Helmstedt und der Samtgemeinde Schöppenstedt unterscheiden. Die drei Diskutanten und zahlreiche Redner aus dem, Publikum machten unmissverständlich deutlich, dass es dringend notwendig sei, dass die Kommunen schnell und dauerhaft die finanzielle Hilfe des Landes und des Bundes bräuchten.
Bericht: Karl-Heinz Mühe