Zukunftstag : 26.04.2012 „Abgeordnete für einen Tag“
Wir durften einmal einen Einblick in einen Tag im Leben eines Abgeordneten bekommen. Aber das dies nicht aus der Ferne, sondern selbst mittendrin. Wir sollten uns für einen Tag in Abgeordnete des Landtags verwandeln und mithilfe von den Abgeordneten der SPD-Landtagsfraktion einen Landtag selbst gestalten. Es fing an, dass wir alle in verschiedene Parteien aufgeteilt wurden. Allerdings ging es hierbei nicht um richtige Parteien, sondern welche, die wir uns selbst ausdachten. Als wir uns in unseren 5. Parteien zusammen gefunden hatten, wählten wir erst einmal eine Fraktionsvorsitzende. Dann sammelten wir gemeinsame Ideen, die wir mit einem Antrag an den Landtag vorstellen wollten. Wir hatten viele Ideen, entschieden uns letztlich aber für die Debatte über das Turboabitur. Wir sammelten viele Argumente dagegen und schrieben dann zusammen noch einen Antrag. Dann hatten wir erst einmal Mittagspause. Nach der Pause besprachen wir den Antrag und die Anträge der anderen Parteien. Nun hatten wir nicht mehr viel Zeit, bis die Landtagssitzung losging. Also mussten wir noch eine Rednerin für unsere Partei aussuchen. Ich wurde ausgesucht und musste noch eine Rede schreiben, ehe wir losgehen konnten. Jetzt hatte ich ca. 15 Minuten Zeit, mir etwas Gutes zu überlegen. Als wir dann losgingen, war ich aufgeregt und zitterte immerzu. Dann kam noch das Fernsehen und Fotografen, die noch einige Aufnahmen machten, bevor es in das Landtagsplenum ging. Als wir eintraten, sollten wir uns unseren Parteien gehörig zu ordnen. Das Plenum kam mir riesig vor und die Fotografen schossen immerzu Bilder von uns.
Bevor es anfing, mussten wir noch unsere Wortmeldungszettel ausfüllen, damit wir von dem Präsidenten auch aufgerufen wurden. Wir waren als zweite Partei dran und weil ich ja die Rede halten sollte, musste ich nun nach vorn gehen. Hinter mir saßen der Präsident und die Minister und ich stand vorn am Rednerpult und war aufgeregt. Aber als ich dann erst einmal angefangen hatte zu reden, gewöhnte ich mich schnell daran. Als ich fertig war, wurde geklatscht und ich konnte wieder auf meinen Platz gehen. Danach wurde mit den anderen Parteien debattiert und sie stählten jetzt auch noch ihre Anträge vor. Die waren: Abschaffung der Studiengebühren, eine höhere Mobilität für Kinder und Jugendliche in Niedersachsen, die Teilhabe Jugendlicher an Gesellschaftsangeboten sowie über die Frage, wie sich das Land fit machen lasse für den demografischen Wandel. Am Schluss bekamen wir noch alle eine Urkunde und verabschiedeten uns jetzt von den Landtagsabgeordneten und Mitarbeitern der SPD. Ich fand es eine sehr interessante Erfahrung, bei der ich sehr viel dazu gelernt habe. Vor allem, dass wir unseren eigenen Landtag gestalten konnten, hat mir sehr viel Spaß gebracht und ich habe viele neue Leute kennengelernt.
Bericht von Carlotta Strotdrees (16 Jahre), Schülerpraktikantin