




Der Beschluss des Bezirksvorstandes wurde damit eindeutig „legitimiert“ und die Delegierten zeigten auch in allen Redebeiträgen deutlich, dass in allen Ortsvereinen und Arbeitsgemeinschaften eine politische Entmachtung der regionalen Ebene abgelehnt wird. „Zentralisierung ist der Tod der Ehrenamtlichkeit“ war ein immer wieder gehörtes Argument. Auch SPD-Landeschef Garrelt Duin als Gastredner konnte die Vertreterinnen und Vertreter der Basis mit dem „Regionsmodell“ des SPD-Landesvorstandes nicht überzeugen: Regionen ohne politische Macht und Durchsetzungsfähigkeit, ohne auch Antragsrecht, ohne Personal- und Finanzhoheit sind nur Anhängsel einer Zentrale – das will im SPD-Bezirk Braunschweig niemand! Ehrenvorsitzender Gerhard Glogowski sprach den Delegierten aus der Seele, als er feststellte, „dass der Glaube dieser Region, dass die Hannoveraner uns nur Gutes wünschen, nicht sehr ausgeprägt sei“ und auch der Bezirksvorsitzende und Bundesumweltminister, Sigmar Gabriel, machte deutlich, wie „wichtig die regionale Bindung in einer solidarischen Gemeinschaft ist.“ Eine Ergänzung ließen die Delegierten, dann aber doch zu: Vorschläge für eine Organisationsreform können mithilfe einer externen Organisationsberatung geprüft werden. Entscheiden wird dann aber wieder ein Parteitag.